Seit ein paar Jahren ist der nicht berauschende Inhaltsstoff der Hanfpflanze CBD in aller Munde. In den meisten Ländern in Europa ist CBD in Form von Ölen, Salben und Snacks frei erhältlich, so auch in der Schweiz.
In diesem Artikel möchten wir Ihnen die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu CBD als Behandlungsmöglichkeit von Epilepsie bei Ihrem Hund vorstellen. Wir möchten explizit darauf hinweisen, dass dieser Artikel ausschließlich der Information und dem Verständnis über die Erkrankung dient. Die Diagnostik, individuelle Medikation und mögliche Alternativen wie CBD müssen immer mit dem behandelnden Tierarzt besprochen werden!
Was ist Epilepsie bei Hunden?
In der Tiermedizin spricht man von Epilepsie wenn wiederholt eine Fehlfunktion des Großhirns vorliegt. Hierbei ist das Gleichgewicht zwischen elektrischer Ladung und Entladung der Nervenzellen vorübergehend gestört. Ohne einen erkennbaren Auslöser geben Neuronenverbände (Nervenzellenverbund) zur gleichen Zeit unkontrollierte Stromstöße ab. Sehr einfach ausgedrückt sind die Nervenzellen über erregt und Ihr Hund krampft.
Es sind ca. 0.5% bis 5.7% der Haushunde von einer Form der Epilepsie betroffen, somit spricht man in der Tiermedizin hier von der häufigsten neurologischen Erkrankung bei Hunden. Die Wissenschaft hat bis heute noch keine eindeutigen Auslöser für die Epilepsie herausfinden können. Es wird jedoch bei einigen Hunderassen eine gewisse Rasseveranlagung vermutet. [1]
Wie äußert sich eine Epilepsie bei Hunden?
Ein sogenannter epileptischer Anfall ist eine vorübergehende Verstärkung elektrischer Aktivität im Gehirn. Unabhängig von der Ursache des epileptischen Anfalls können sich diese Anfälle unterschiedlich stark bei Ihrem Hund zeigen. Epilepsie tritt bei betroffenen Hunden meist innerhalb der ersten 5 Lebensjahre auf. Es handelt sich außerdem hierbei um eine Lebenslange Erkrankung bei der aktuell keine Heilung möglich ist!
Typische Symptome für einen epileptischen Anfall können leichter Bewusstseinsverlusst, leichte motorische Störungen, Krämpfe oder der vollständige Bewusstseinsverlust sein. Das Ziel der Behandlung einer Epilepsie ist immer die Anfallsfreiheit zu erreichen.
Wie sich ein Epileptischer Anfall bei Ihrem Hund zeigt ist sehr individuell. Einige Hunde zeigen bereits vor einem Anfall leichte Symptome wie beispielsweise eine Veränderung des Verhaltens. So könnte Ihr Hund plötzlich ängstlich, unruhig oder auch sehr anhänglich wirken.
Wenn Ihr Tierarzt von einem generalisierten epileptischen Anfall spricht, dann ist hiermit meist gemeint, Ihr Hund liegt auf der Seite. Die Beine sind dann meist steif vom Körper gestreckt und werden hin und herbewegt. Die Augen Ihres Hundes sind hierbei meist verdreht und er reagiert nicht mehr auf Ihre Ansprache. Ihr Hund kann bei einem solchen Anfall auch vermehrt speicheln und unkontrolliert Urin und Kot verlieren.
Was sind die Ursachen der Epilepsie bei Hunden?
Die Tiermedizin unterscheidet hier zwischen drei Formen. Der idiopatischen, strukturellen oder kryptogenen Epilepsie. Bei ca. 75% der von Epilepsie betroffenen Hunden liegt die idiopatische Epilepsie vor. Hierbei handelt es sich um eine funktionelle Erkrankung des Gehirns bei der meist eine genetische Ursache vermutet wird. Der erste Anfall tritt hier meist zwischen dem Alter von sechs Monaten und dem 5 Lebensjahr auf.
Bei der strukturellen Epilepsie liegt eine Erkrankung vor. So kann diese beispielsweise nach einer Entzündung, nach einem Infarkt, einem Schädel-Hirn-Trauma oder eines Tumors ausgelöst werden. Auch Erkrankungen der inneren Organe können ein möglicher Auslöser sein.
Diese Hunderassen sind häufig von Epilepsie betroffen:
- Labrador- und Goldenretriever
- Deutscher Schäferhund
- Boxer
- Magyar Viszla
- Beagle
- Englischer Springerspaniel
- Irish Setter
- Pudel
- Dackel
Die Diagnose und mögliche herkömmliche Therapie
Die Epilepsie bei Hunden ist gar nicht so einfach zu diagnostizieren. Oft wird Ihr Tierarzt verschiedene Elemente in seine Diagnostik mit Einfliesen lassen. So kann eine allgemeine Untersuchung, eine neurologische Untersuchung, eine Blut- und Urinuntersuchung, Liquoruntersuchung und Bildgebende Diagnostik wie Röntgen, CT und MRT hinzugezogen werden.
Sie vermuten ihr Hund hat möglicherweise Epilepsie? Es kann sehr hilfreich sein einen spezialisierten Tierarzt zur Diagnose Findung aufzusuchen.
Die herkömmliche Therapie zielt immer darauf ab die Anzahl der Anfälle Ihres Hundes so gering wie möglich zu halten oder im besten Fall die Anfallsfreiheit zu erzielen. Bei 60-80% der betroffenen Hunde stellt sich bereits im ersten Therapieansatz ein Erfolg ein. Allerdings helfen auch bei 20-30% also bei jedem dritten Hund herkömmliche Medikamente nicht. Kann CBD hier eine neue Behandlunsmöglichkeit sein?
CBD zur Behandlung von Epilepsie bei Hunden?
Cannabidiol wird eine breite Einsatzmöglichkeit nachgesagt. Für einige Anwendungsgebiete gibt es bereits fundierte wissenschaftliche Studien die dies belegen für andere noch nicht. So soll CBD beispielsweise eine schmerzlindernde Eigenschaft haben, eine entzündungshemmende Eigenschaft oder auch Stress- und Angstlösend sein.
Im Juni 2019 veröffentlichte die amerikanische Tierärztin Stephanie McGrath eine vielversprechende Studie [2] zur Behandlung von Epilepsie bei Hunden. Im Zeitraum von 2016 bis 2017 konnten aus 248 Hunden die sich beworben hatten nur 26 Hunde für die Studie zugelassen werden. Es wurden Hunde gesucht die nicht auf herkömmliche Medikamente angesprochen hatten.
In der Veröffentlichung wurden lediglich die Daten von 16 Hunden berücksichtigt, da die anderen aufgrund von unterschiedlichen Ursachen nachträglich aus der Studie ausgeschieden sind. McGrath teilte die Hunde in neun Hunde in der CBD Gruppe und sieben Hunde in der Placebo Kontrollgruppe auf.
Die Studie konnte belegen, dass durch die orale Gabe von CBD Öl bei den teilnehmenden Hunden in der CBD Gruppe eine deutliche Verringerung der Anfallshäufigkeit festgestellt werden konnte. Nun werden einige Tiermediziner:innen dieses Ergebnis aufgrund der geringen Teilnehmer Zahl als noch nicht relevant einstufen mögen. McGrath führt zum aktuellen Zeitpunkt ihre Studie mit einer größeren Teilnehmerzahl fort. Es wird in den nächsten Jahren ein ähnliches Ergebnis ihrer weiterführenden Studie zu erwarten sein.
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Quellen:
[1] Die idiopathische Epilepsie des Hundes, Andrea Fischer, Enke Verlag
[2] „Randomized blinded controlled clinical trial to assess the effect of oral cannabidiol administration in addition to conventional antiepileptic treatment on seizure frequency in dogs with intractable idiopathic epilepsy“, Stephanie McGrath, Studie 2019
Disclaimer:
Der vorliegende Blog-Beitrag dient ausschliesslich Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass bei gesundheitlichen Beschwerden des Hundes ein Tierarzt konsultiert werden sollte. Die im Blog gegebenen Informationen ersetzen keinesfalls eine tierärztliche Untersuchung, Diagnose oder Behandlung. Die Autoren dieses Blogs übernehmen keine Haftung für Schäden, die aus der Verwendung der hier bereitgestellten Informationen resultieren könnten.
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